Erstkommunion

Warum heißt der "Weiße Sonntag" so?

Die sogenannte Feier der Erstkommunion ist ein Fest der Gemeinde mit einem feierlichen Gottesdienst und ein Fest der Familie. Verwandte kommen zu Besuch, die Kinder erhalten Geschenke. Früher wurde die Erstkommunion grundsätzlich am Sonntag nach Ostern gefeiert. Der Termin liegt nicht mehr fest, die Feier kann auch an einem anderen Sonntag der Osterzeit sein.

Früher wurde die Vorbereitung zum Empfang der ersten Hl. Kommunion im sogenannten Kommunionunterricht vom Priester durchgeführt. In den letzten Jahren haben diese Aufgabe häufig Mütter und Väter aus der Pfarrgemeinde übernommen. Sie bereiten jeweils sechs bis zehn Kinder in der Gruppe auf die Erstkommunion vor. Durch die Einbeziehung der Erwachsenen wird die Mitverantwortung der Gemeinde für die Weitergabe des Glaubens und die Einführung der Kinder und Jugendlichen in das Leben der Gemeinde aktualisiert.

Für die Gemeinde selbst ist die Feier der Erstkommunion ein Aufnahmeritus. Kinder werden in die Gottesdienstgemeinschaft aufgenommen. Sie nehmen nicht nur am Gottesdienst teil, sondern empfangen auch das eucharistische Brot. Diese volle Teilnahme setzt voraus, dass die Kinder das eucharistische Brot, den Leib Christi, von anderem Brot unterscheiden können. Am Erstkommuniontag ziehen die Kinder in einer Prozession in die festlich geschmückte Kirche ein.

Pressedienst Bistum Aachen/pfarrbriefservice