Pflegebedürftigkeit – und auf einmal sind da viele Fragen
Zu diesem Thema hatte die Caritaskonferenz St. Michael Ulrike Bengsch von der Familialen Pflege des ev. Klinikums Bethel eingeladen. Zunächst stellte Frau Bengsch verschiedene Themenbereiche vor und bat darum, ihr die gewünschten zu nennen. Hier eine kurze Zusammenfassung der besprochenen Themen:
- Hausnotruf
Hat die Person einen Pflegegrad oder ist sie allein lebend, zahlt die Krankenkasse.
- Antragstellung Pflegegrad
Sollte während eines Klinikaufenthaltes festgestellt werden, dass anschließend Pflege notwendig sein wird, stellt die Klinik einen Eilantrag. Ansonsten ruft man bei der Krankenkasse an und bittet um ein Antragsformular. „Mit dem Antrag erhalten Sie einen sehr hilfreichen Fragenkatalog zur Vorbereitung auf den Besuch des Gutachters.“
- Hilfsmittel
Einige Hilfsmittel gibt es ohne Pflegegrad über die Krankenkasse, nach Verordnung durch einen Arzt. „Gehen Sie in ein Sanitätshaus und lassen Sie sich einen Katalog geben. Markieren Sie die benötigten Dinge und zeigen Sie diese dem Arzt, um ein Rezept zu erhalten“, riet Ulrike Bengsch.
- Wohnungsumbau
Wichtig ist es, vor Beginn einen Kostenvoranschlag an die Krankenkasse zu schicken. Da es pro Pflegegrad einen festgelegten Zuschuss gibt, ist es vorteilhafter nach und nach umzubauen.
- Pflegedienste
Wie finde ich einen Pflegedienst? „Schauen Sie auf die Internetseite der Pflegeberatung Bielefeld. Dort sind alle Pflegedienste aufgelistet“, erklärte Ulrike Bengsch.
Zum Ende der Veranstaltung erhielt Frau Bengsch viel Applaus von den Anwesenden für ihre praxisnahen Erläuterungen und die ausführliche Beantwortung vieler Fragen.
Hilfreiche Kontaktdaten
Ulrike Bengsch, Familiale Pflege Ev. Klinikum Bethel
Tel. 0521/772-79253
E-Mail: ulrike.bengsch@evkb.de
Pflegeberatung Bielefeld
Neues Rathaus, Niederwall 23, 33602 Bielefeld
Sprechzeiten täglich 9-12 Uhr, donnerstags auch 14.30-18.00 Uhr
Frau Baumgartner, Tel. 0521/51-2563
Frau Linnenweber, Tel. 0521/51-2629
www.bielefeld-pflegeberatung.de
Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Edelgard Gördes (links) bedankt sich im Namen der Caritaskonferenz bei Ulrike Bengsch für den interessanten Vortrag.© E. Rubbenstroth